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Mit der richtigen Technologie könnt ihr die Datenpunkte, die für eure Marke oder Agentur am wichtigsten sind, ganz einfach auswählen, nachverfolgen und so den ROI berechnen bzw. verbessern. Doch wie können Marketer:innen angesichts der Fülle an mittlerweile verfügbaren Informationen entscheiden, welche Datenpunkte sie priorisieren sollten?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir die Branche als Ganzes analysiert sowie Tausende von Beispielen verschiedener Marken, Agenturen und Medienunternehmen. Anschließend wurden die Datenpunkte herausgefiltert, die für den Erfolg von Influencer-Marketing-Kampagnen wirklich entscheidend sind.

In diesem Artikel stellen wir euch die fünf Datenpunkte vor, auf die Marketer:innen achten sollten, wenn sie auf der Suche nach passenden Influencer:innen sind, um ihren ROI zu optimieren.

Aber denkt zunächst über eure Audience nach

Bevor wir anfangen, sollten wir uns bewusst machen, was Influencer-Marketing eigentlich ist: digitale Mundpropaganda. Influencer:innen sind im Grunde genommen vertrauenswürdige Expert:innen mit einer engagierten Audience, die sich für das interessiert, was sie zu sagen haben. Wenn wir das verstanden haben, können wir uns überlegen, was die Personen dieser Audience denken und fühlen, wenn sie nach Content ihrer liebsten Creator:innen suchen.

Das Ziel einer Influencer-Kampagne besteht primär nicht darin, Influencer:innen zu engagieren, von denen ihr glaubt, dass sie aufgrund ihres ästhetischen Stils und oberflächlicher Profil-Insights zu eurer Marke passen könnten.Sondern darin, die richtige Audience anzusprechen – also eben die Personen, die diesen Influencer:innen bereits folgen und wahrscheinlich positiv auf eure Marke, euer Produkt oder eure Botschaft reagieren werden.

Jetzt, da wir das geklärt haben, kommen wir zum eigentlichen Thema ...

Die 5 wichtigsten Influencer-Datenpunkte:

  1. Content-Health und Kategorie-Benchmarks
  2. Affinitäten (Marke & Audience)
  3. Audience-Demographien
  4. Dauer der Partnerschaft
  5. Bisherige Conversion-Rates

Content-Health und Kategorie-Benchmarks

Content-Health beschreibt, wie gut der Content eines bzw. einer bestimmten Creator:in im Vergleich zu dem anderer, ähnlicher oder „Lookalike“-Creator:innen abschneidet.

Auf der Tagger-Plattform könnt ihr ganz einfach eine Analyse durchführen und Influencer:innen direkt miteinander vergleichen, um zu sehen, wie ähnlich sie sich sind und wie gut ihr Content abschneidet. Wenn ihr kein spezielles Tool habt, mit dem ihr diese Daten leicht einsehen könnt, schaut euch Daten vergangener Kampagnen an und findet heraus, wie gut der bzw. die Influencer:in, den bzw. die ihr beauftragen möchtet, in Bezug auf die verschiedenen Interaktionsformen auf verschiedenen Plattformen abschneidet.

Ähnlich wie die Content-Performance basieren die Kategorie-Benchmarks auf der durchschnittlichen Engagement-Rate (ER) in einer bestimmten Kategorie, wobei die Tier des bzw. der Influencer:in berücksichtigt wird. Dieser Datenpunkt ist äußerst hilfreich, da die durchschnittlichen Engagement-Rates je nach Plattform variieren (bei Twitter sind sie zum Beispiel deutlich niedriger als bei Instagram).

Es geht aber nicht nur um die ER des bzw. der Creator:in, sondern darum, wie diese im Vergleich zu anderen in derselben Kategorie abschneidet.Dieser Datenpunkt kann auch Aufschluss darüber geben, welche Art von Content ihr für eure Kampagnen wählt.Zum Beispiel könnte der Content eine:r bestimmten Creator:in im Videoformat besser abschneiden als im Carousel-Format, oder die Branchen-Benchmarks könnten deutlich höher sein als die Branchen-Benchmarks auf YouTube, auf Instagram jedoch durchschnittlich, was Einfluss darauf haben könnte, wo der Content gepostet werden soll.

Mit Affinitätsdaten

  • Die Affinität beschreibt, wie sehr sich ein bestimmtes Profil mit einem anderen überschneidet.

Wenn es eine hohe Übereinstimmung zwischen zwei Profilen gibt, geht man davon aus, dass diese Profile über dieselben Themen sprechen und daher eine hohe Affinität zueinander haben. Mit Affinitätsdaten könnt ihr Menschen basierend auf ihrem Lifestyle, ihren Leidenschaften und ihren Gewohnheiten ansprechen. Es gibt zwei Methoden, die Affinität zu berechnen ...

  • Marken-Affinität:Wie sehr sich das Profil eines bzw. einer Creator:in mit dem Profil einer bestimmten Marke überschneidet.

Wenn dies:e Creator:in über ähnliche Themen spricht und ähnliche Konten erwähnt wie diese Marke, geht man davon aus, dass eine hohe Affinität zwischen ihnen besteht.

  • Audience-Affinität:Wie sehr sich das Verhalten der Audience eine:r Creator:in mit dem Profil einer bestimmten Marke oder eine:r bestimmten Creator:in überschneidet.

Wenn die Audience diese:r Creator:in über ähnliche Themen spricht und ähnliche Konten erwähnt wie dies:e Creator:in oder Marke, wird davon ausgegangen, dass eine hohe Affinität zwischen ihnen besteht.

Audience-Demographien

Marketer:innen machen häufig den Fehler, sich nur auf die einzelnen Demographien eine:r Creator:in zu fokussieren. Doch wenn ihr mit euren Kampagnen wirklich etwas bewirken wollt, müsst ihr die Audience des bzw. der Creator:in (und nicht nur den bzw. die Creator:in selbst) analysieren und dabei nach Informationen Ausschau halten wie ...

  • Primärem Standort
  • Geschlecht
  • Sprache
  • Altersgruppe etc.

Wenn ihr die Suche nach geeigneten Influencer:innen so angeht, erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass euer Branded Content nicht nur für den bzw. die Creator:in relevant ist, sondern vor allem auch für dessen bzw. deren Audience.

Vorgeschlagene Dauer der Partnerschaft

In den letzten Jahren haben wir einen interessanten Branchentrend beobachtet: langfristige Partnerschaften mit Creator:innen. Wir sind der Meinung, dass Marketer:innen auf diesen Zug aufspringen und in langfristige Influencer-Partnerschaften investieren sollten.

Erstens: Wenn ihr euch die Zeit nehmt, eine:n Creator:in für eine langfristige Zusammenarbeit auszusuchen, macht ihr euch den sogenannten Know-Like-Trust-Faktor zunutze. Das heißt, dass die Audience diese:n Creator:in bereits kennt, mag und ihm bzw. ihr vertraut. Ihr seid nun Teil einer treuen Community.

Zweitens: Wiederholung = Wiedererkennungswert. Je häufiger eure Marke im Feed eine:r bestimmten Influencer:in auftaucht, desto besser wird euer ROI, da ihr im Laufe der Zeit immer bekannter bei der Audience diese:r Creator:in werdet.Tatsächlich muss man uns im Durchschnitt sieben Mal ein Produkt oder eine Dienstleistung anzeigen, bevor wir auf „Kaufen“ klicken. Deshalb solltet ihr Influencer:innen damit beauftragen, euer Produkt oder eure Dienstleistung in mehreren Posts zu bewerben. So erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass dieselben Personen eure Kampagne mehrmals sehen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs oder einer Interaktion steigert. Die uns vorliegenden Daten lassen darauf schließen, dass eine höhere Engagement-Rate mit einer höheren Brand-Awareness einhergeht.

Zuletzt reagieren Audiences positiver auf Branded Content, wenn er Teil ihres bevorzugten Social-Media-Erlebnisses ist. Da über 50 % aller Verbraucher:innen Werbeblocker in ihren Browsern verwenden, werden viele der Anzeigen, für die Marketer:innen bezahlen, nicht gesehen. Dazu kommen noch die ständig neuen Datenschutzgesetze und iOS-Updates, die es noch unwahrscheinlicher machen, dass eure Zielgruppe eure digitalen Anzeigen sieht. Wenn ihr mit Influencer:innen arbeitet, begegnet ihr eurer Zielgruppe dort, wo sie sowieso schon viel Zeit verbringen: auf Social Media.

Bisherige Conversion-Rates

Bevor ihr einen Vertrag mit eine:r Influencer:in unterschreibt, fragt euch: „Wie erfolgreich hat diese:r Creator:in in vergangenen Partnerschaften seine Follower:innen zum Handeln angeregt?“

Fragt die Influencer:innen, die ihr engagieren möchtet, welche alternativen oder „unkonventionellen“ Methoden sie zur Steigerung der Conversions einsetzen. Das können zum Beispiel E-Mails oder ein Blog sein.

Nicht allen Creator:innen liegen alle Daten zu ihren bisherigen Conversion Rates vor. Sie sind jedoch extrem hilfreich, um zu sehen, wie eure Kampagne potenziell abschneiden könnte.

Unabhängig davon, ob die Influencer:innen, mit denen ihr zusammenarbeitet, euch diese Daten zur Verfügung stellen können – ihr solltet auf jeden Fall Affiliate-Links, UTM-Parameter, Promo-Codes, spezielle Landing Pages und Link-Tracking verwenden. So stellt ihr sicher, dass ihr präzise Daten erhält, um fundierte Entscheidungen für zukünftige Partnerschaften zu treffen.

Geht über die „offensichtlichen“ Datenpunkte hinaus

In der Influencer-Marketing-Branche besteht die große Gefahr, dass man sich zu sehr auf sogenannte Vanity-Metrics wie Follower-Zahlen und Likes konzentriert, die zwar beeindruckend aussehen können, jedoch wenig aussagekräftig sind. Stattdessen solltet ihr euch auf die Audience eine:r bestimmten Influencer:in konzentrieren, nicht auf den bzw. die Influencer:in selbst. Zweck der Zusammenarbeit mit Creator:innen ist es, neue Märkte zu erschließen und die Awareness sowie das Engagement neuer Audiences zu steigern. Wenn ihr das nächste Mal vor der Aufgabe steht, geeignete Influencer:innen zu finden und zu engagieren, dann achtet unbedingt auf diese fünf Datenpunkte. Euer ROI wird es euch danken!

Ihr möchtet erfahren, wie Tagger weltweit führenden Marken, Agenturen und Medienunternehmen hilft, die perfekten Influencer:innen für ihre Kampagnen zu finden? Fordert hier eine Live-Demo an und wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr Creator:innen für eure Branche und Ziele findet!