youth marketing conference tagger

In unserem zweistündigen Vortrag drehte sich alles um das Thema Influencer-Marketing. Genauer gesagt darum, wie Marketer:innen das Beste aus ihren Daten herausholen können.

Wir erleben immer wieder, dass Unternehmen, die sich als „Social-Media-Experten“ ausgeben, überholte und wenig nützliche „Ratschläge“ zum Influencer-Marketing geben. Denn leider kursieren sehr viele Fehlinformationen zu diesem Thema. Deshalb bemühen wir uns bei Tagger immer darum, Content zu veröffentlichen, der sich nach Daten und Erfahrungswerten richtet und nicht nach Einzelfällen und Hörensagen.

Zu Beginn des Vortrags stellten wir die 5 häufigsten Mythen zur Influencer-Marketing-Branche vor, um die es auch in diesem Artikel geht. Außerdem geben wir euch Tipps, worauf ihr euch stattdessen konzentrieren solltet ...

MYTHOS 1: Influencer:innen mit Fake-Follower:innen und Bots wird es leider immer geben

Es gab zwar bereits ein paar „faule Äpfel“, die meinten, Follower:innen und Engagement kaufen zu müssen, aber insgesamt kommt das extrem selten vor. Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, wie authentisch ein:e Creator:in ist. Es ist aber gar nicht so schwer, das festzustellen.

Sich zu sehr auf Fake-Follower:innen zu konzentrieren, ist aus mehreren Gründen von Nachteil: Erstens ist es ein seltenes Problem. Zweitens folgen mittlerweile fast allen Social-Media-Profilen eine kleine Anzahl von Bots (was weder die Schuld der Creator:innen noch Betrug ist). Und drittens gibt es zahlreiche nützliche Technologien, die Fake-Follower:innen effektiv erkennen und anzeigen.

Bei Tagger erkennen wir automatisch unerklärliches und verdächtig schnelles Wachstum, dieselben Kommentare oder Gruppen von Kommentator:innen unter verschiedenen Posts, oder wenn mehrere Kommentare unter einem Post in einer Fremdsprache verfasst sind.

MYTHOS 2: Der ROI von Influencer-Marketingkampagnen lässt sich nur schwer messen

Allein in den letzten zwei Jahren haben Social-Media-Plattformen ihre Analysemöglichkeiten erheblich verbessert. Das heißt, dass Influencer-Plattformen wie Tagger noch nie so viele Möglichkeiten hatten, den ROI von Influencer-Kampagnen vorherzusagen und zu messen.

Hier ein paar Tipps: Legt im Voraus KPIs fest und habt ein Ziel vor Augen, das über das Engagement hinausgeht. Achtet außerdem auf die in eurer Branche üblichen Benchmarks, die Influencer-Kategorie (meist ist die Follower-Anzahl entscheidend) und die Art des Content (z. B. Video vs. Stories vs. Reels).

Das Wichtigste, was Marketer:innen allzu oft vergessen, ist die Definition einer „Conversion“, um die Conversion-Rate vor und nach der Kampagne richtig zu messen.

Und natürlich könnt ihr immer den ROI messen, wenn ihr Influencer:innen Rabattcodes, Lizenzschlüssel, Tracking-Links und UTM-Parameter zur Verfügung stellt.

MYTHOS 3: B2B-Marken oder „unattraktive“ Werbetreibende werden nicht vom Influencer-Marketing profitieren

Das ist einer der größten Irrtümer in der heutigen Influencer-Marketing-Branche! Denkt daran: Influencer:innen sind vertrauenswürdige Expert:innen mit einer engagierten Audience, die sich für das interessiert, was sie zu sagen haben. Wenn B2B-Unternehmen mit Influencer:innen zusammenarbeiten, gewinnen sie schneller das Vertrauen ihrer Audience.

Vergesst nicht, dass Arbeitnehmer:innen mehr Zeit vor dem Bildschirm und auf Social Media verbringen als je zuvor. Denn auch Berufstätige nutzen die sozialen Medien – sogar während der Arbeit! Influencer:innen geben eurer mitunter etwas „trockenen“ Markengeschichte eine persönliche Note.

Überlegt euch ganz genau, wo eure Zielgruppe am meisten Zeit verbringt, und beauftragt B2B-Influencer:innen, auf diesen Plattformen zu posten. Sie können zum Beispiel Content für einen E-Mail-Newsletter erstellen, Kampagnen auf LinkedIn teilen, und an Panels oder Konferenzen teilnehmen.

MYTHOS 4: Es ist besser, weiterhin in traditionelle Werbung zu investieren

Vor Kurzem habe ich ein Interview mit dem Experten Charlie Thomas zum Thema der heutigen „Lieferkette in der Werbebranche“ geführt.Ihm zufolge ist es viel zeit- und ressourcenaufwändiger, eigenen Branded Content zu erstellen, als Creator:innen für Werbekampagnen zu engagieren.

Mit Influencer:innen habt ihr weniger Produktionskosten und ein größeres Content-Volumen. Außerdem wissen sie am besten, was bei ihrer Audience gut ankommt.

MYTHOS 5: Influencer-Outreach ist selten effektiv

Eines ist sicher: Wenn ihr Nachrichten an Influencer:innen sendet, die wie Spam aussehen/klingen, dann erhaltet ihr auch keine Antwort. Es gibt jedoch viele bewährte Methoden, mit denen ihr die Wahrscheinlichkeit einer Antwort erhöhen könnt.

Informiert die Creator:innen, die ihr kontaktiert, gleich am Anfang darüber, „was für sie dabei rausspringt“. Personalisiert die Vorlagen, die ihr für Anfragen verwendet, wenn ihr sehr viele Influencer:innen gleichzeitig kontaktiert. Nennt den Vornamen des bzw. der Creator:in in der Betreffzeile und erwähnt frühere Projekte, Posts oder Kampagnen (so zeigt ihr, dass ihr euch sein bzw. ihr Profil angesehen habt). Und zuletzt: Seid transparent in Bezug auf die Vergütung. Wenn ihr den konkreten Betrag noch nicht nennen könnt, dann lasst den bzw. die Creator:in zumindest wissen, dass ihr sie bezahlen werdet.

Influencer Marketing ist nicht mehr ein „wildes Sumpfgebiet“ …

Sondern eine hochprofessionelle Branche voller Chancen zur Skalierung, Leistungsmessung und Steigerung des ROI. Ihr möchtet mehr darüber erfahren, wie die All-in-One-Plattform von Tagger Marketer:innen dabei hilft, jeden Schritt des Influencer-Marketing-Prozesses mit Leichtigkeit auszuführen? Dann fordert hier eine Live-Demo an!