Mahlzeit Telefongruppe von Freunden

Marketer:innen müssen den monetären Wert digitaler Mundpropaganda verstehen. Der EMV bietet eine differenzierte Berechnung dieses Wertes, doch es gibt verschiedene Arten, ihn zu ermitteln. Wenn eure Partner nicht transparent offenlegen, wie sie den EMV berechnen, solltet ihr misstrauisch werden.

Stützt eure Investitionsentscheidungen immer auf Insights, die einen echten Mehrwert schaffen.Deshalb müsst ihr genau wissen, welche Zahlen zur Berechnung des EMV verwendet werden. Nur so könnt ihr entscheiden, ob ihr diese Formel in eurem Unternehmen verwenden möchtet.

So definieren und berechnen wir den EMV bei Tagger:

Earned Media sind alle Inhalte, die eure Marke erwähnen und für die ihr nicht bezahlt habt bzw. die keine Werbung sind und nicht aus eurem eigenen Medienkanal stammen.Einfach ausgedrückt: Ihr habt euch eure digitale Mundpropaganda verdient, nicht gekauft.

Der Earned-Media-Value (EMV) ist eine Methode, um Interaktionen wie Kommentaren, Likes, Shares und Mentions, die mit verschiedenen Social-Media-Inhalten verbunden sind, einen monetären Wert zuzuweisen.Das heißt, dass diese Handlungen auf einen numerischen Geldwert für euer Unternehmen hochgerechnet werden.

Die monetären Werte, die jeder Aktion zugewiesen werden, kann man erhöhen oder reduzieren, je nachdem, wie vorsichtig oder optimistisch Marketer:innen bei der Berechnung des EMV sind. Sie hängen auch von den Benchmarks der Social-Media-Plattformen ab, auf denen der Content gepostet wird.

Erhält ein:e Creator:in zum Beispiel 1.000 Likes für ein Instagram-Foto, würde dieser Beitrag bei einer benutzerdefinierten EMV-Benchmark von 0,10 US-Dollar pro Like einen geschätzten Wert von 100 US-Dollar haben. Im Grunde genommen weist ihr einer bestimmten Interaktion einen Geldwert zu und multipliziert ihn dann mit der Anzahl dieser Interaktionen, die eure Kampagnen erhalten hat.

Berechnet den EMV transparent und bewusst

Jetzt, da ihr versteht, wie wir den EMV berechnen, kommen wir zum Thema Anpassung. Ihr habt eure Geschäftsziele sicher auf eure einzigartige Situation abgestimmt. So solltet ihr auch beim EMV vorgehen. Mit Tagger könnt ihr eure eigenen Benchmarks in Bezug auf Media-Buying setzen, benutzerdefinierte Tiers für Audience-Größen erstellen oder Benchmarks nach Content- oder Plattformtyp aufteilen.

Die Tatsache, dass ihr bestimmen könnt, was in diese Kennzahl einfließt, ist von entscheidendem Vorteil!Denn so könnt ihr immer sicher sein, dass eure Daten zuverlässig sind und eure Interessen erfüllen.

Wenn der EMV in eurem Unternehmen eine wichtige Kennzahl ist, solltet ihr bei der Auswahl der passenden Influencer-Plattform darauf achten, wie sie ihn berechnet. Es ist wichtig, dass die Berechnungsmethode eures Partners mit der eures Teams übereinstimmt.

Es gibt viele Plattformanbieter, die sich in Bezug auf den EMV absichtlich vage ausdrücken. Manche behaupten sogar, ihre EMV-Berechnungsmethode sei ein „geschützter Algorithmus“ oder ein „Geschäftsgeheimnis“. Dieser Mangel an Transparenz sollte euch misstrauisch machen.

Denn diese Plattformen geben aus Kundenbindungsgründen oft einen verdächtig hohen EMV an. Der Gedanke dahinter ist: Wenn der Kunde bzw. die Kundin mit uns einen hohen ROI erzielt und nicht genau weiß, wie wir den EMV berechnen, können wir ihn/sie leichter davon überzeugen, dass dieses Ergebnis auf unseren EMV zurückzuführen ist und er/sie wird auch in Zukunft mit uns zusammenarbeiten.

Ist EMV wichtig?

Der EMV kann als Benchmark verwendet werden, mit der Marketer:innen ihren Maßnahmen einen numerischen Wert zuzuweisen können, um den ROI ihrer Kampagnen besser zu verstehen. Der EMV ist jedoch recht subjektiv, da es in der gesamten Branche keine einheitliche Berechnungsmethode für ihn gibt.

Der EMV ist eine Formel, die in einer Zeit entwickelt wurde, in der es die quantifizierbaren Insights und präzisen Attributionsmodelle von heute noch nicht gab. Er sollte daher lediglich zur Orientierung verwendet werden. Verwendet den EMV am besten gemeinsam mit anderen, besser quantifizierbaren Kennzahlen zur Messung des ROI, anstatt euch allein auf ihn zu verlassen.

Verfeinert die EMV-Definition eures Unternehmens

Wenn ihr den EMV verwenden wollt, stellt sicher, dass jede:r in eurem Team genau versteht, welche Zahlen in diese Metrik einfließen. Der EMV ist keine Universalkennzahl. Wir bei Tagger sind der Meinung, dass sich der Wert, der Content zugeschrieben wird, eng an den Marktwerten für digitale Medien (d. h. dem „Media-Value“) orientieren sollte, unabhängig davon, ob es sich um Medieneinkäufe handelt oder um das, was Creator:innen in der Vergangenheit gezahlt wurde.

Weil der EMV so subjektiv – und sogar umstritten! – sein kann, bietet Tagger eine Reihe zusätzlicher Kennzahlen, die zuverlässig sind und die unsere Kund:innen zur Berechnung des ROI nutzen können. Viele unserer Nutzer:innen finden, dass Rohdaten wie Impressionen, Reach und/oder Anzahl der konkreten Interaktionen (Likes + Kommentare + Shares) wertvoller zum Erzählen ihrer Geschichte sind als der EMV allein.

Was haltet ihr davon? Ist der EMV eine nützliche Kennzahl für Marketer:innen? Oder ist er zu subjektiv?